Auf dem Weg nach Marone am Iseo-See, hatte ich direkt schon Probleme mit meinem Navi. Es kannte die neue Autobahn nicht und spielte verrückt. Irgendwann machte mich das doch zu nervös und ich hielt in einer Haltebucht an, um die Strecke auf dem Handy zu kontrollieren. Es war aber alles richtig. Dann folgten viele Tunnel am Iseo See entlang und ganz am Schluss fuhr ich mehrfach an der Einfahrt zum Campingplatz vorbei. Eine sehr nette Rezeptionistin empfing mich, dafür zeigte mir ein unmöglicher Platzanweiser den Weg zu meinem Stellplatz. Er wollte mich wohl genauer platzieren, als ich es für nötig hielt und so schrie er mich immer wieder an: „zuruck, zuruck.“ Dabei stand ich gut. Irgendwann gab er wütend auf und ging. Zur Beruhigung und Abkühlung sprang ich so schnell wie möglich in den eisigen See. Herrlich.

Monte Isola

Die Insel ist nahezu autofrei. Leider dürfen die Bewohner Mopeds und Mofas benutzen, was zwar verständlich ist, aber da es so ausgiebig genutzt wird, wurde mir der Lärm manchmal etwas viel. Ich bin mit meinem Rad übergesetzt und war ein bisschen erstaunt, wie bergig die Insel ist. Das war teilweise ziemlich anstrengend. Dafür kann man die Insel einmal gut umrunden und hat viele sehenswerte Ausblicke.

Was mich überrascht hat, war die Tatsache, dass Christo hier seine „Floating Piers“ hier installiert hatte. Leider gab es nur noch ein Plakat davon zu sehen.

Von Marone bis Pisogne

Eine Radtour, die man uneingeschränkt empfehlen kann, führt von Marone nach Pisogne. Eine kleine Straße, die direkt am See entlang führt und wahnsinnig schöne Ausblicke auf Felsen und See erlaubt. Früher fuhren hier sicher Autos, jetzt aber ist sie für den Verkehr gesperrt. Und man kann unbesorgt radeln, was sonst an den Seen in Italien oft gefährlich ist, weil es einfach zu eng für all die Autos, Fußgänger und Radfahrer ist. Hier aber eine breite Straße, zum Teil auch durch kleine Tunnel, nur für Radfahrer und Fußgänger. Ich habe es geliebt und bin an einem anderen Tag noch einmal zum Zeichnen hingefahren.