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Ounans und La Plage Blanche

In der Loue kann man wunderbar Kanu fahren
In der Loue kann man wunderbar Kanu fahren

Das Schönste am Plage Blanche in Ounan ist wirklich die Loue. Als ich Mitte August dort war, war es auch so heiß, dass man am liebsten den ganzen Tag im Fluß verbracht hätte. Aber ich musste erst meine Erfahrungen mit der doch recht wilden Loue machen. Beim ersten Bad wurde ich so mitgerissen und vor einen Steinhaufen getrieben, dass ich Angst hatte, nicht wieder rauszukommen. Die Erfahrung machten wohl auch andere Badegäste, denn ich sah immer wieder Menschen mit aufgeschürften Beinen. Viel besser kamen die Kinder mit dem Fluss zurecht. Sie hatten Luftmatratzen oder Schwimmreifen und feste Wasserschuhe für die dicken Steine. Als erste Investition kaufte ich mir also im nächstgelegenen Supermarkt einen Schwimmreifen. Leider gab es nur ein Alpaka. Damit ich mir nicht ganz so albern vorkam schnitt ich ihm den Hals ab. Dann wurden noch ein paar alte Schuhe als Wasserschuhe umfunktioniert und ich war gut ausgestattet. Auch sonst wurde in der ansonsten sehr ruhigen Gegend viel angeboten: eine kleine Greifvogelschau, ein Circus, ein Kanuverleih gleich nebenan, Life-Bands am Abend. Es war eine entspannte Zeit.

La Cascade des Tufs

Mein erster Trip von Ounans aus ging zu den Wasserfällen, la Cascade des Tufs. Mein altes Navi konnte ich nicht darauf einstellen. Also fuhr ich mit dem Handy-Navi. Das klappte ganz gut, allerdings fuhr ich zum Teil über sehr enge und holperige Straße und das Handy fiel dauernd aus der Halterung. Es ging durch Arbois, ein Städtchen das sehr hübsch an den Bergen liegt. Irgendwie verfuhr ich mich und landete auf einer sehr steilen und engen Straße in die Berge hoch. Das musste falsch sein, also kehrte ich um. Als das Navi mich eine steile, enge Abzweigung einen Hang runter führen wollte entschied ich mich dagegen und fuhr zurück nach Arbois. Von dort aus fand ich schließlich den richtigen Weg. Es ging ein Stück ins Tal rein und dann auf einen Parkplatz mitten auf einer Wiese. Dort standen schon viele Autos und Wohnmobile und eine kleine Schar Menschen pilgerte in Richtung Wasserfälle. Vom Parkplatz aus ging man etwa 10 Minuten. Die Wasserfälle waren wirklich hübsch und hatten ein schönes Licht im Wasser. Ein bisschen mühsam musste ich nach ruhigeren Plätzen suchen, um Fotos zwischen all den Menschen hindurch zu machen.

La Vieille-Loye und die Baraques XIV

Ein weiterer Ausflug führte mich zu einem Kunsthandwerkermarkt in La Vieille-Loye verbunden mit einer schönen kleinen Radtour. Den Markt fand ich allerdings nicht auf Anhieb. Ich suchte nämlich im Dorf selbst und da war er nicht. Alternativ machte ich mich auf den Weg zu den Baraque XIV, die überall in der Gegend beworben wurden, was auch immer das sein mochte. Mitten im Wald fand ich schließlich einen Trödelmarkt und direkt daneben den gesuchten Kunsthandwerkermarkt. Er war angeordnet um eine Art Museumsdorf mit alten Köhlerhäusern aus dem 16. Jahrhundert. Zusammen mit den Häusern war der Markt besonders hübsch und hatte einen ganz speziellen Charme.

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