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Straßburg

Straßburger Münster
Straßburger Münster

Meine eindrücklichste Erinnerung an Straßburg war, dass ich mich am ersten Tag immer wieder heftig mit dem Rad verfahren habe. Schließlich war ich so verzweifelt und kaputt, dass ich mein Klappbike in ein Taxi verfrachten und mich ins Camp zurückfahren ließ. Und das alles, obwohl ich mein Handy und damit eine Navigation dabei hatte. Ich verstehe bis heute nicht wirklich, was da passiert ist. Wahrscheinlich war ich so durch, dass ich ständig die Richtungen verwechselt habe.

Am nächsten Tag war ich ausgeruht, hatte mir gemerkt, dass ich immer nur am Kanal, der III, entlang fahren musste, um vom Camp in die Innenstadt zu kommen. Eigentlich ganz einfach. Ich schloss mein Rad direkt vor der Touristeninformation am Münster an. Hier strömten Touristen aus allen Ecken, ein Gewirr aus unzähligen Sprachen. Schlangen vor der Turmbesteigung, vorm Museum, vorm Kircheneingang. Diesen Trubel ließ ich schnell hinter mir und suchte mir ein paar ruhigere Ecken, die es tatsächlich auch gab. Viele kleine Galerien, Lädchen und Kunsthandwerk gab es zu entdecken. Irgendwann wurde ich müde und ging zum Café de Suisse, das ich zwischendurch gesehen hatte. Es sah nett und nicht nach Touristenrummel aus. Ich setzte mich und bestellte einen Cappuccino. Über den Preis war ich allerdings etwas erschrocken: 4,20 Euro für ein kleines Tässchen. Auf dem Rückweg fuhr ich zur Barrage Vauban. Hier teilt sich der Kanal in mehrere Arme und viele Brücken führen auf die jeweils andere Seite. Ich schob das Rad ein Stück durch die verliesartige Brücke. Am Abend machte ich noch einen kleinen Spaziergang, der größer wurde als gedacht, weil ich wieder irgendwie falsch lief, dafür aber die Rue De Schnokeloch entdeckte und ein Foto an eine Freundin schickte, die mir mal so schön vom „Hans im Schnokeloch“ vorgesungen hatte. So gingen auch die 2 Tage Straßburg viel zu schnell vorüber.

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