Für Katwijk habe ich mich entschieden, weil ich einen neuen Ort an der holländischen Nordseeküste erkunden wollte. In Zeeland kenne ich mittlerweile jeden Grashalm einzeln, was ich manchmal auch sehr schätze. Aber dieses Mal stand mir der Sinn nach Erkundungen. Dass ich mir gar nicht groß was ansehen würde, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Es war allerdings schon Regen und Sturm angekündigt.
Schon bei der Ankunft gab es Dauerregen und nach einem belegten Brötchen machte ich einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Als ich wach wurde war es trocken und ich ging runter an den Strand. Leider war im Strandpavillon eine große Veranstaltung und so musste ich für Kaffee und ein paar Fritten in den Imbiss auf dem Campingplatz. Und wieder ging der Regen los, der in der Nacht so heftig wurde, dass ich das erste Mal seit ich den Bus habe, versuchte, das Bett unten auszuziehen. Oben machte der Regen einen solchen „Trommelwirbel“, dass an Schlaf nicht zu denken war. Aber in schlaftrunkenem Zustand gelang es mir nicht, die Sitzbank zum Bett auszuziehen. Der Plan für die nächsten Tage wurde gefasst: ich würde mal alle Umbaumöglichkeiten im Nugget testen.
Sitzbank ausziehen und Sessel drehen im Nugget
Mit Ruhe gelang der Umbau der Sitzbank zum Bett wirklich leicht. Ich hatte in der Nacht gedacht, die Sitzbank müsste bis an die Vordersitze vorgezogen werden. Es reichte aber, sie bis zum Anschlag zu ziehen, obwohl die Schienen weitergehen. Alles andere fluppte wie in der Anleitung. Leider sind die Matratzenteile sehr hart und durch die vielen Einzelteile auch noch unbequem, so dass ich in Zukunft wohl lieber oben schlafe – egal wie laut der Regen trommelt.
Ein bisschen schwerer tat ich mich beim Drehen des Fahrer- und Beifahrersitzes. Irgendwann fand ich heraus, dass ich immer am falschen Hebel gezogen hatte. Letztendlich war es der Hebel an der Vorderseite der jeweiligen Sitzfläche.
Dieser Umbau bringt aber wirklich etwas, so dass ich diesen Umbau immer nutze. Es gibt viel zusätzlichen Raum und beim Fernsehen (was ich immer auf meinem Laptop mache) sitzt man wesentlich bequemer.
Chalet Molecatenpark
Da das Wetter einfach nicht besser werden wollte beschloß ich, eins der Strandhäuschen/Chalets im Molecatenpark Nordduinen zu mieten. Seit geraumer Zeit träumen meine Freundin und ich gerne vom Leben in einem Tiny House. Und so schaute ich mir aufmerksam die Aufteilung und Ausstattung des Häuschens an. Es war zweckmäßig eingerichtet und leicht sauber zu halten, was verständlich ist, da wöchentlich wechselnde Mieter darin wohnen. Aber es war alles vorhanden und für eine einzelne Person so geräumig, dass ich eins der beiden Schlafzimmer hauptsächlich als Abstellkammer nutzte. Bad und Toilette sind getrennt; es gab eine Küchenzeile und 2 Sitzbänke, plus Stühle und einen großen Tisch in der Küche. Die ist war durchdacht eingerichtet. Neben Mikrowelle mit Grillfunktion verfügte sie sogar über einen großen Kühlschrank mit relativ geräumigem Teil für Tiefkühlkost. Ein vierflammiger Gasherd, eine Spüle, Kaffeemaschine und Wasserkocher – einfach alles vorhanden. Das einzige Manko: es fehlte ein bisschen an Abstellfläche, wenn man wirklich für eine ganze Familie kochen will. Aber dafür müsste dann der große Küchentisch herhalten und in einem so kleinen Häuschen von 25 qm muss man natürlich irgendwo Abstriche beim Platz machen. Im Häuschen waren 2 Schlafzimmer vorhanden, so dass tatsächlich 4 Personen darin schlafen könnten. Eine schöne Ergänzung war die überdachte Terrasse mit Tisch und Stühlen und sogar Liegestühlen.
Stimmungen am Meer
Meine Empfehlung
Molecaten Park Noordduinen, https://www.molecaten.de/de/noordduinen
Snackbar Molecaten Park, https://www.molecaten.de/de/noordduinen/einrichtungen
O'Hara Mobile Homes, www.mobilhome-ohara.com
Café Goud, Koffie & Wijnbar, www.brandloskoffie.nl